Das Deutsch-Indische Kinderhilfswerk entstand 1973 aus dem Gedanken heraus, vor allem im Elend lebenden Kindern in Südindien zu helfen. Oberstes Ziel des DIK ist es, armen und benachteiligten Kindern und ihren Familien zu einer Existenz zu verhelfen – vor allem durch Ausbildung die Menschen befähigen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Weiterhin leistet das DIK Hilfe für kranke Menschen, unterstützt weitreichende Vorsorge- und Aufklärungsprogramme, Schulen, Krankenstationen, Wohnheime für Kinder, Frauenhäuser sowie Einrichtungen für Behinderte.
Ziel des DIK ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Zum Beispiel für Menschen, die von Lepra betroffen sind: Unser Anliegen ist es, neben der Vorsorge und der Behandlung ehemaligen Leprakranken zu ermöglichen, sich den Lebensunterhalt durch selbstständige Arbeit zu verdienen. Meist bedarf es dafür nur einer kleinen Starthilfe: Eine Nähmaschine, ein Webstuhl, ein paar Hühner oder einige Ziegen können oft das Überleben einer ganzen Familie sichern! Schon mit ein paar Euro können wir so Zukunft geben.
Das DIK ist ein kleine Hilfsorganisation. Die Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich. Dadurch ist gewährleistet, dass die Spenden auf direktem Wege in die Projekte fließen. Der Vorstand des DIK kennt jedes einzelne Projekt und die Verantwortlichen vor Ort. Alle Projekte sind auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten.
Jeder Spendeneuro leistet in Südindien ein Vielfaches von dem, was in Deutschland mit der gleichen Summe möglich wäre. Die Spenden landen bei den Ärmsten der Armen und helfen dauerhaft, indem sie diesen Menschen eine langfristige Perspektive aufzeigen und den Weg in die Zukunft ebnen (Hilfe zur Selbsthilfe).
Das Deutsch-Indische Kinderhilfswerk e.V. ist ein kleines, effektives Hilfswerk, das ohne aufwendigen Verwaltungsapparat auskommt und schnell und unbürokratisch hilft. Die Mitbegründerin des DIK, Frau Helga Tucker, leitete das Kinderhilfswerk und war 1. Vorsitzende und gab die Leitung aus Altergründen Ende 2013 an Marianne Boellinger ab.
Ihre Motivation, die zur Gründung des DIK vor über 30 Jahren führte, beschreibt Frau Tucker so:
„Indien ist ein Land mit einer einmaligen Kultur, das aber auch von Not und Elend gezeichnet ist. Mehr als eine Milliarde Menschen, rund ein Sechstel der Weltbevölkerung, lebt in Indien – zum großen Teil in bitterster Armut. Hunger und Fehlernährung machen sie anfällig für Krankheiten. Katastrophale hygienische Bedingungen verschärfen die Situation. Schon einfache Krankheiten führen zu bleibenden Schäden oder gar zum Tod. Sowohl die medizinische Versorgung als auch die Schulbildung sind vielerorts unzureichend oder fehlen zum Teil völlig. Vor allem Kinder sind es, die unter diesen Bedingungen leiden.
So haben wir im Jahr 1973 begonnen, Boys Town, eine Bildungseinrichtung für die Kinder aus den Slums von Chennai (Madras), finanziell zu unterstützen. In den mehr als drei Jahrzehnten unserer Arbeit kamen viele weitere Hilfsprojekte hinzu; Projekte, die wir sorgsam ausgesucht haben. Es sind Einrichtungen, die vor allem Kindern, aber auch kranken und schwachen Menschen helfen sollen, sich ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen aufzubauen.
Und wir wollen auch in Zukunft helfen, wo es nötig ist. Doch ohne Unterstützung von außen ist das nicht denkbar. Deshalb suchen wir verantwortungsvolle und hilfsbereite Menschen, die uns auf diesem Weg begleiten.”
Frau Tucker hat sich 40 Jahre lang für die Projektarbeit in Indien engagiert. Hierfür meine allerhöchste Anerkennung - sie hat diese Aufgabe großartig gemeistert. Ich freue mich darauf, ab Januar 2014 den Vorsitz des Vereins zu übernehmen und mich um die Anliegen des DIK zu kümmern.
Diese Gelegenheit möchte ich nutzen und mich Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Marianne Boellinger, ich bin seit über 40 Jahren glücklich verheiratet und lebe in Siegen. Ich bin stolze Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Töchtern und Oma von zwei Enkelkindern.
Seit 40 Jahren setze ich mich für das DIK und seine Projekte ein. Seit Anbeginn des Vereins engagiere ich mich mit ganzem Herzen und gehöre zu den Gründungsmitgliedern. Ich versichere Ihnen, ich werde das DIK im Sinne von Frau Tucker und auch in Ihrem Sinne weiterführen.
Selbstverständlich wird mir Frau Tucker weiterhin zur Seite stehen; wir sind freundschaftlich eng verbunden. Bei unseren regelmäßigen Treffen werden wir wie bisher gemeinsam mit den anderen Gründungsmitgliedern über die Höhe unserer Förderung für die einzelnen Projekte abstimmen.
Ich hoffe auf Ihre Unterstützung, die wir dringend benötigen, um unsere Projekte fortzuführen und den Ärmsten der Armen in Indien zu helfen.
Vielen Dank, Ihre
Marianne Boellinger
Auch kleine Spenden helfen denen, die es am nötigsten brauchen.